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Gesundheitszentrum

Das ist PORT

Gesund bleiben. Gesund werden.
Mit Krankheit gut leben.

  

Das PORT-Konzept

Mit dem Programm PORT (Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung) hat es sich der Bosch Health Campus zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern. Dafür entwickelt und unterstützt er deutschlandweit exzellente und umfassende Gesundheitszentren, die auf regionale Bedürfnisse angepasst sind. Die Zentren tragen dazu bei, die gesundheitliche Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und eine besser koordinierte und kontinuierliche Versorgung insbesondere von chronisch kranken Menschen zu ermöglichen. Konkret heißt das:

  • Das Angebot ist auf den jeweiligen regionalen Bedarf, die Bevölkerungsstruktur und die Lebensbedingungen abgestimmt (u.a. urban – ländlich, alt – jung).
  • Die Versorgung ist auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet.
  • Multiprofessionelle Teams aus medizinischen, pflegerischen und sozialen Berufen arbeiten auf Augenhöhe zusammen und ermöglichen so eine koordinierte und kontinuierliche Versorgung.
  • Die Etablierung des neuen Berufsbilds „Community Health Nurse“ bietet neben der medizinischen Behandlung auch eine langfristige und qualitativ hochwertige pflegerische Begleitung.
  • Prävention und Gesundheitsförderung sind essentieller Bestandteil des Konzepts, um Krankheiten zu vermeiden.
  • Die Potenziale von Telemedizin und digitalen Gesundheitsanwendungen werden erprobt und genutzt.
  • Die PORT-Zentren sind kommunal gut vernetzt, um Patientinnen und Patienten Zugang zu wichtigen Informationen und weiteren Angeboten zu ermöglichen. 

Begleitende Maßnahmen sichern Qualität 

Das Förderprogramm wird durch flankierende Maßnahmen und einen Beirat begleitet. Das sichert die Qualität der Förderarbeit. So ermöglichen Vernetzungstreffen einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten; Wissenschaftler:innen und Fachexpert:innen untersuchen und überprüfen das Programm mit Evaluationen und in Forschungsprojekten. Im Zuge der politischen Verbindungsarbeit wird zudem auf notwendige Anpassungen der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen hingewirkt.

Fachkräftemangel und demografischem Wandel begegnen

Ursprünglich hatte die Robert Bosch Stiftung das PORT-Programm 2017 initiiert. Sie reagierte damit auf den Fachkräftemangel, den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Anstieg von chronischen und Mehrfacherkrankungen sowie die steigenden Kosten im Gesundheitssystem. All diese Faktoren machen die Etablierung von neuen Versorgungsformen dringend notwendig, die zum Teil in anderen Ländern längst erfolgreich umgesetzt sind. Die PORT-Zentren sollen modellhaft zeigen, wie eine zukunftsfähige, flächendeckende Versorgung in Deutschland aussehen kann. Dabei trägt die Förderung nicht nur dazu bei, die medizinisch-pflegerische Grundversorgung zu sichern. Es geht auch um eine qualitative Weiterentwicklung der Primärversorgung, die neue Maßstäbe setzt. Ganz im Sinne von Robert Bosch, für den die Gesunderhaltung der Menschen eines der wichtigsten Ziele seines philanthropischen Wirkens war. Er sagte:

Das PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus

Das PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus in Stuttgart bietet auf 350 Quadratmetern eine umfassende gesundheitliche Versorgung für ein Einzugsgebiet mit rund 22.500 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Standort in Stuttgart Mitte wurde nach einer umfassenden Bedarfsanalyse ausgewählt. Das Gebiet reicht vom Schlossgarten und Rathaus im Kessel der Stadt bis hoch auf die Hänge des Stuttgarter Ostens. In dem Stadtteil stehen vor allem Altbauten und Mehrfamilienhäuser aus den 1950er Jahren, in denen viele Singles und Erwerbstätige leben sowie ältere Menschen, deren Mobilität teils eingeschränkt ist. 

Das PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus erweitert die hausärztliche Versorgung in der Stuttgarter Innenstadt, begleitet und berät Menschen mit Fragen rund um ihre Gesundheit langfristig und bietet Kurse und Schulungen zur Gesundheitsförderung und Prävention. Das PORT-Zentrum ist im Robert Bosch Krankenhaus, Standort City, angesiedelt und hat dadurch eine hervorragende Anbindung an die stationäre Versorgung. 

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Bosch Health Campus

Das macht uns aus

Umfassend versorgen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten

Bei uns beginnt und endet die gesundheitliche Versorgung nicht mit der ärztlichen Sprechstunde. Die exzellente allgemeinmedizinische Behandlung ist umrahmt von einer langfristigen und individuellen Begleitung der Patientinnen und Patienten durch pflegerische und sozialmedizinische Maßnahmen. Unser Ziel ist, dass ältere Menschen so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben können, und dass chronisch Erkrankte so selbstbestimmt wie möglich leben können.

Diese patientenzentrierte Versorgung funktioniert, indem alle PORT-Mitarbeitenden vom Arzt über die Medizinischen Fachangestellten bis zu den Community Health Nurses und Therapeut:innen eng und auf Augenhöhe zusammenarbeiten und sich regelmäßig über die individuell besten Maßnahmen austauschen.

Ambulante und stationäre Versorgung verzahnen

Das PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus ist das erste Zentrum dieser Art, das in einem Krankenhaus untergebracht ist, dem Robert Bosch Krankenhaus, Standort City. Die räumliche Nähe ermöglicht eine gute Steuerung und Begleitung der Übergänge zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Es besteht beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit der geriatrischen Abteilung, der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation und mit dem Demenz-Delir-Konsiliardienst. 

Ganz nebenbei leisten wir damit Pionierarbeit für die Überwindung der Sektorengrenzen, die als einer der wichtigsten Hebel für die Verbesserung des Gesundheitssystems in Deutschland gilt – vor allem im Hinblick auf die Finanzierung von Gesundheitsleistungen.

Gesundheit fördern und das Leben mit Krankheit erleichtern

Die Bedeutung der Prävention ist sowohl für die Menschen als auch für das Gesundheitssystem nicht hoch genug einzuschätzen. Das Ziel ist, dass Menschen verlässliche Gesundheitsinformationen erhalten, um zu wissen, was sie für ihre eigene Gesundheit tun können und um besser mit chronischen Erkrankungen zu leben. Prävention ist bei uns daher ein integraler Bestandteil der Primärversorgung – mit Angeboten zu Themen wie Ernährung, Bewegung und eine bessere Lebensqualität, insbesondere für chronisch Erkrankte (INSEA aktiv).